Inselnachrichten Baltrum

Vier Kinder zur Einschulung auf Baltrums Inselschule

Foto: www.baltrum.de

Baltrum. Großer Tag auf kleiner Insel – die Grund- und Oberschule Baltrum freut sich über vier Erstklässlerinnen und Erstklässler. Gut zwei Wochen bevor in ganz Niedersachsen (19.8.2023) die Schule beginnt, sind heute Vormittag zwei Mädchen und zwei Jungen in der Mini-GOBS feierlich eingeschult worden. Auf Baltrum sind die Sommerferien vier statt sechs Wochen lang. Dafür gibt es zwei Wochen Winterferien im Februar. So können Eltern und Inselkinder z.B. gemeinsam Urlaub machen. Dafür fehlt auf der Urlaubsinsel im Sommer in vielen Baltrumer Familien die Zeit.

Während im vergangenen Jahr nur eine Erstklässlerin auf der kleinsten ostfriesischen Insel eingeschult wurde, freute sich Schuldirektor Dr. Thomas Mronga heute Morgen über vier ABC-Schützen, die ab sofort in der Baltrumer Grund- und Oberschule unterrichtet werden. Die nun insgesamt 32 Schülerinnen und Schüler auf Baltrum werden von mindestens fünf Lehrern unterrichtet, Von Klasse 1 bis 10 sind jeweils zwei Jahrgänge zusammengefasst, d.h. die Schüler werden in fünf Doppelklassen unterrichtet. Eine Herausforderung hierbei, vom Förderschul- bis angehendem Gymnasialschulniveau – alle Schülerinnen und Schüler zweier Klassen sitzen in einem gemeinsamen Klassenraum. Zudem müssen die Baltrumer Lehrkräfte deutlich mehr Fächer unterrichten als die Kolleginnen und Kollegen am Festland. Eine weitere Besonderheit der Baltrumer Inselschule: zur Vorbereitung auf die Oberstufe werden die Klassen 9 und 10 per Web-Video vom Niedersächsischen Internatsgymnasium in Esens (NIGE) aus unterrichtet. Das System heißt „School of Distance Learning“ (Unterricht per Videokonferenzsystem). Dabei lernen die Inselkinder erstmals mit größeren Klassen gemeinsam, auch weil viele Kinder auf Baltrum nach der 10. Klasse auf das Internatsgymnasium wechseln. Somit haben die jungen Insulaner schon einen ersten Eindruck von Lehrerinnen und Lehrern sowie Ihren künftigen Mitschülerinnen und Mitschülern.


Erste Schulferienwoche startet mit üblicher Ruhe vor dem Sommeransturm

Foto: Heike Foortmann, www.baltrum.de

Baltrum. Der Beginn der Sommerfeien in den ersten Bundesländern lässt die Übernachtungszahlen traditionell nicht gleich auf Hochsaison-Niveau steigen. Dennoch bedeutet die aktuelle durchschnittliche Auslastung der Ferienwohnungen und -häuser von knapp 70% auf Baltrum (lt. Vermietungsportal baltrumdirekt.de), dass nach wie vor Luft nach oben für den Inseltourismus auch auf der kleinsten ostfriesischen Insel besteht.

Die Rückkehr zur Urlaubsnormalität mit Ferienfliegern und Fernreisen sowie die allgemeine (Dauer-) Krisenstimmung tragen ihren Teil dazu bei. Die zahlreichen familiengeführten Vermietungs- und Gastronomiebetriebe schaffen es bislang, die bestehenden Personalengpässe ohne große Einschränkungen für die Urlaubsgäste zu kompensieren. Jann Bengen, Vorsitzender des DEHOGA Baltrum: „Die zurückliegenden Coronajahre waren für die ostfriesischen Inseln mit ihrem typischen Sommergeschäft keine schlechten Jahre. Bei uns gibt es viele inhabergeführte Familienbetriebe mit vielfältigen und zeitgemäßen Angeboten. Restaurants und Cafés haben wie in den Jahren zuvor geöffnet und wir freuen uns, dass einige Betriebe erfolgreich an eine junge Generation weitergegeben werden konnten. Baltrum hat sein gastronomisches Angebot mit einer modernen Strandbar in diesem Jahr sogar erweitern können.“.

Dass der Baltrumer Strand diesen Platz neben Surfschulen, Strandkörben und Spielgeräten überhaupt wieder bieten kann, hat die kleinste ostfriesische Insel zu großen Teilen auch einem vergleichsweise milden Winter zu verdanken. Bürgermeister Harm Olchers: „Glücklicherweise sind wir von Winterstürmen verschont geblieben und können einen schönen Strand vorhalten, dessen traditionelles Badefeld von einem vier- bis fünfköpfigen DLRG-Team gesichert wird. Zudem befindet sich vor unserem Badestrand ein Riffbogen, der bei Niedrigwasser einen seichten Wasserbereich bildet – ideal für Surfen, Kiten oder weitere Wassersportarten wie Stand-Up-Paddling (SUP), egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene.

Der Blick auf die bevorstehenden Hochsaisonwochen, wenn NRW und Niedersachsen gemeinsam Ferien haben, stimmt die Insulanerinnen und Insulaner derzeit vorsichtig optimistisch. Denn auch in diesem Jahr gibt es zumindest bei den Baltrumer Ferienwohnungen und -häusern zwischen Mitte Juli und Mitte August nur noch vereinzelte Freimeldungen. Dann liegt die Auslastung in diesem Bereich bei konstant 90-99%. Hotels und Pensionen der Insel dürften Kurzentschlossenen aber dennoch die eine oder andere Möglichkeit für einen Inselurlaub im Hochsommer bieten. Bürgermeister Harm Olchers weist zudem auf den vergleichsweise niedrigen Gästebeitrag Baltrums hin. „Wir liegen beim Gästebeitrag* im Vergleich zu unseren Nachbarn an unterster Stelle.“.

Mindestens genauso wichtig sei zudem, „…dass sich unser Badestrand wieder richtig schön vorhalten lässt und alle 560 Strandkörbe ausreichend Platz finden – ebenso wie die drei Kite- bzw. Surfschulen, Kajakverleih, Beach-Volleyball-Netze, Yoga & Gymnastik-Areal sowie zahlreiche klassische Strandspielgeräte für Kinder und eben auch eine neue Strandbar“, so Baltrums Inselbürgermeister Harm Olchers.


 

Erkrankte Wanderin aus dem Watt gerettet

Foto: Alexander Gutbier-Wach 

Baltrum. Am Dienstag wurde die Feuerwehr von einer Wattführerin, welche eine Gruppe von Neßmersiel nach Baltrum führte, alarmiert. Eine Teilnehmerin hatte zuvor Kreislaufprobleme bekommen.

Die Feuerwehr machte sich umgehend mit der Schleifkorbtrage auf den Weg ins Watt. Parallel flog ein Hubschrauber das Einsatzgebiet an. Nach einem 10-minütigem Marsch, erreichte die Einsatzkräfte die Gruppe und brachten die Patientin zur Insel, wo Sie dem Rettungsdienst übergeben wurde.

Da die Patientin zur weiteren Behandlung ans Festland mußte, wurde sie mit dem Hubschrauber weiter transportiert.


 

Badesaison auf Baltrum am Montag gestartet

Foto: www.baltrum.de

Baltrum. Bereits um 8.30 Uhr startete die diesjährige Badesaison bei 11 Grad Wasser und 9 Grad Lufttemperatur traditionell am 15. Mai auf der kleinsten ostfriesischen Insel .

Das Anbaden muß sich, wie so vieles auf Baltrum, auch immer an den Gezeiten orientieren – darum auch die frühe Startzeit in diesem Jahr. Ab jetzt sichern zugleich die erfahrenen DLRG-Rettungsschwimmerteams die Schwimmzone am Baltrumer Hauptstrand. Bürgermeister Harm Olchers freut sich, dass es endlich los geht mit der Badesaison: „Der Blanke  Hans meinte es in diesem Winter gut mit uns, keine schweren Sturmfluten, keine großen Sandstrand-Abbrüche, so dass wir wieder einen tollen Hauptstrand mit zahlreichen Geräten und Sportmöglichkeiten bieten können. Zwar ist es zur Zeit noch relativ ruhig auf der Insel, aber mit den beiden folgenden langen Wochenenden (Himmelfahrt und Pfingsten), dürfte das vorbei sein.“

Himmelfahrt und Pfingstwochenende stehen vor der Tür.  Kurzentschlossene haben noch ausreichend Gelegenheit für einen Sprung auf die kleinste ostfriesische Insel. Die Auslastung der Ferienwohnungen und -häuser auf Baltrum für die genannten Feiertagszeiträume liegt derzeit bei etwa 70%, so das Vermietungsprotal Baltrumddirekt.de


 

Mysteriöse Substanz in den Dünen von Baltrum

Foto: Alexander Gutbier-Wach

Baltrum. Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr vom Ordnungsamt um Hilfe gebeten. Ein Spaziergänger in den Dünen hatte etwas abseits des Weges eine schwarze zähe Masse vorgefunden. Die Feuerwehr rückte an und legte eine Fläche von drei Quadratmetern frei, in dem sich die feste, teils zähflüssige Substanz befand.

Aufgrund des unbekannten Stoffes wurde der Kreisbrandmeister Dieter Helmers informiert. Er alarmierte den Gefahrgutzug und den ABC-Zug der Kreisfeuerwehr Aurich. Am Freitag rückten die Sondereinheiten mit spezieller Messtechnik an. Direkt vorgenommene Messungen konnten eine direkte Gefahr für Mensch und Tiere ausschließen.

Um die Substanz zu identifizieren und um das weitere Vorgehen festzulegen, wurde eine Probe entnommen und in ein Labor auf dem Festland verbracht.


 

Gastronomie und Hotellerie auf Baltrum verhalten optimistisch vor dem Osterfest

Foto: baltrum.de

Baltrum. Die meisten Baltrumer Vermieterinnen und Vermieter sind zufrieden mit der Buchungssituation zu Ostern und freuen sich über das Ende des Winters. Bürgermeister Harm Olchers: “ Wir rechnen mit dem ersten richtig großen Gästeansturm zu Anfang der K-Woche.“. Wirtschaftlich entscheidend seien aber die Sommermonate, heißt es auf eine kleine Blitz-Umfrage unter den Vermieterinnen und Vermietern. Die Auslastung bei Ferienwohnungen und -häusern auf Baltrum über Osterfeiertage liegt laut Vermietungsportal BaltrumOnline.de bei rund 75%. Unterkünfte für Kurzentschlossene, die einmal das traditionelle Baltrumer Osterfeuer erleben möchten, bieten auch Hotels und Pensionen in allen Preiskategorien. „Wenn Ostern so früh im Jahr liegt, ist es immer eine Herausforderung. Wir konkurrieren dann um diese Jahreszeit noch mit den Ski-Gebieten. Gutes Wetter hilft uns da immer.“, hofft Jann Bengen (DEHOGA Baltrum).

Die Preissteigerungen auf der Insel liegen im Bundesdurchschnitt, zu Stornierungen ist es bislang nur vereinzelt und mit den üblichen Gründen (i.d.R. Krankheit) gekommen. Laut Blitzumfrage sind die Anfragen aber preisbewusster geworden, insb. was die Rahmenbedingungen/ -kosten betrifft (Stornierungsbedingungen, RRV). Und auch das Buchungsverhalten sei entsprechend zurückhaltender bzw. vorsichtiger. So sinken auch für die Hauptsaison zusammenhängende Buchungstage, d.h. der geplante Urlaub wird kürzer.

Nach drei schwierigen Jahren kehren in dieser Saison auch alle kulturellen Angebote zurück in den Baltrumer Veranstaltungskalender. Ein Höhepunkt steht schon im April an: die niedersächsische Amateurtheater-Szene trifft sich nach langer Pause wieder zu den beliebten „Niedersächsischen Theatertagen“ auf der kleinsten ostfriesischen Insel – Motto: „Wir sind wieder da!“

Übrigens – das Anbaden findet auf Baltrum traditionell am 15. Mai statt, bis zu 100 mutige Menschen stürzen sich in die dann sehr kühle Nordsee.


 

Baltrumer Strandkörbe verlassen Winterhalle

Foto: baltrum.de

Baltrum. Am Morgen, bei leichtem Nieselregen, haben die Baltrumer Strandmeister die ersten Körbe an die Wasserkante transportiert. Die kleinste ostfriesische Insel verfügt über rund 600 Strandkörbe (ca 80-85kg schwer) und noch wenige (fast schon „historische“) Strandzelte. Spätestens bis zum Beginn der NRW- Sommerferien kommen sukzessive alle Körbe und Zelte raus an den Strand. Bürgermeister Harm Olchers ist erleichtert, dass die Körbe noch vor den Osterfeiertagen an den Strand kommen: „Bis heute sind wir in diesem Jahr von schweren Stürmen verschont geblieben und auch, wenn der Strand etwas schmaler geworden ist, haben Strandkörbe und Spielgeräte ausreichend Platz,“ so Olchers, „und ich freue mich, davon ausgehen zu dürfen, dass der Strandbetrieb in diesem Jahr ohne größere Einschränkungen möglich sein wird.“

Foto: baltrum.de

Die Strandkörbe auf Baltrum, stehen über den Hauptstrand verteilt und sind online, telefonisch oder Mail buchbar. Strandburgen dürfen schon lange nicht mehr um einen Korb herum gebuddelt werden (vor allem zur Sand-Strandsicherung). Bevor der heutige Strandkorb (verstellbare Rückenlehne, ausziehbarer Fußhocker, kleiner Seiten-Klapptisch, farbige Innenpolster) seinen Siegeszug an Deutschlands Küsten ansetzte, wurde auf Baltrum das traditionelle Strandzelt (mit Stoff umspannter Holzrahmen in Stehhöhe; einfache Holzbank) zur Badesaison vermietet und zwar ausschließlich. Die mit einfachem Stoff umspannten Bänke lieferten schon damals durch den zusätzlichen Platz auch Rückzugs- und Umziehmöglichkeiten direkt am Badestrand. Zum Ende der Saison auf Baltrum werden die Strandkörbe- und zelte wieder trocken in der Strandkorbhalle gelagert und von Strandmeister Tobias Dittmer und seinen Kollegen Instand gehalten oder repariert. „Aber jetzt“, so Dittmer ,“freue ich mich nach der langen Winterpause endlich wieder am Strand zu sein.“.

Foto: baltrum.de


 

Baltrum sucht Tourismusmanager/in

Baltrum. Traumjob mitten im Nationalpark Deutsches Wattenmeer. Das frühere Dornröschen der Nordsee möchte neuen Herausforderungen mit neuer Fachkraft begegnen und sucht ab sofort eine/n Tourismusmanager/in. Geboten werden u.a. ein Leben und Arbeiten auf einer autofreien Nordseeinsel und einer der wohl kürzesten (Büro-) Arbeitswege in Deutschland (keine 5min.). D.h. viel „mehr Zeit für Freizeit“ und natürlich ein überdurchschnittlich hoher Freizeitwert durch Nordseeluft/Nationalpark, Strand und Wassersportmöglichkeiten (Wind-/Kitesurfen, SUP, Paddeln). Besonderes wichtig sei „die Entwicklung eines touristischen Leitbildes inkl. Umsetzung in ein tragfähiges Tourismuskonzept für die Urlaubsdestination Nordseeinsel Baltrum“, sagt Bürgermeister Olchers und hofft auf gute Bewerberinnen und Bewerber.


 

Schwierige Saison neigt sich dem Ende

Foto: Gemeinde und Kurverwaltung Baltrum

Baltrum. Auf der ostfriesischen Insel Baltrum ist die Gästezahl in den beiden Hochsaison-Monaten Juli und August im Vergleich zum Vor-Corona-Zeitraum 2019 um knapp 1.500 Urlauberinnen und Urlauber zurückgegangen. Bürgermeister Harm Olchers sieht neben den sogenannten Corona-Jahren auch die aktuell unsicheren Zeiten als Gründe für das auch im Vorjahresvergleich etwas zurückhaltende Ergebnis der Übernachtungen im Juli und August.

Kurzer Rückblick: Nach den Februar-Sturmfluten mit enormen Sandabgängen konnte der Baltrumer Badestrand gerade noch rechtzeitig zum Sommerferienstart wieder hergestellt werden. Mitten im Sommer steht dann die Strandkorbhalle in Flammen.

Inzwischen ist diese Mehrzweckhalle nach dem Großbrand weitestgehend wieder hergestellt, um rechtzeitig  als Winterlager für die Baltrumer Strandkörbe fungieren zu können. Die Hälfte der Körbe, 350 Stück, haben ihr Winterquartier schon bezogen. Gerade rechtzeitig, denn der erste Herbststurm hatte dem Baltrumer Strand Ende September schon wieder zu schaffen gemacht und gut ein Viertel der aufgeschütteten Sandmassen wieder abgetragen, so Bürgermeister Harm Olchers. Dennoch ist Olchers zufrieden mit dem Ergebnis der Aufschüttungen am Badestrand: „Baltrum konnte seinen Gästen so auch 2022 einen erholsamen Badeurlaub ermöglichen und die veranschlagten Kosten für die Sandaufschüttungen wurden deutlich unterschritten.“.

Ging die Gemeinde anfangs noch von rund 550.000€ Gesamtkosten für die Arbeiten aus, wurden es am Ende 200.000€ weniger. Grund: es mussten doch deutlich weniger Kubikmeter Sand aufgeschüttet werden als anfangs angenommen. Statt geschätzter 80.000m³ wurden am Ende dann 60.000m³ benötigt. Aktuell hofft man auf der Insel, dass eine große dem Badestrand vorgelagerte Sandbank näher an Nordstrand heranrückt. „Der gefühlte Eindruck lässt darauf schließen, aber kann erst nach den regelmäßigen Vermessungen aus der Luft durch den NLWKN bestätigt wirklich werden und das bleibt erst einmal abzuwarten“, so der Bürgermeister.

Für kurzentschlossene Strandgänger bietet Baltrum aktuell ausreichend Herbstunterkünfte – sowohl in Ferienwohnungen und -häusern als auch Pensionen. Wer den Jahreswechsel auf der Insel verbringen möchte, hat jetzt noch eine vielfältige Angebotsauswahl in allen Unterkunftskategorien, bestätigt eine Abfrage beim Unterkunftsportal baltrumdirekt.de.


 

Der Inselcup ist zurück

Foto: Gemeinde- u. Kurverwaltung Baltrum

Baltrum. Endlich, der Inselcup wird nach zwei Jahren Zwangspause wieder ausgetragen – es geht um die vermeintlich kurioseste Fußball-Trophäe Deutschlands: das „Wander-Paddel“. Die kleinste ostfriesische Insel wartet nun schon seit zwei Jahren darauf, den „Cup der sieben Inseln“ austragen zu dürfen.

Am Samstag 10.09.2022 ab 13 Uhr ist es dann soweit, im Ententeichstadion von Baltrum. Dabei geht es um einen der wohl ungewöhnlichsten Fußball-Pokale zwischen Nord- und Bodensee. Die Teams der Nachbarinseln starten aktuell mit ihren zum Teil schwierigen Anreisen – von Insel zu Insel, unter anderem mit privaten Booten durchs Watt oder den Inselfliegern.

Der Inselcup ist zugleich der einzige direkte Team-Wettkampf an dem jeweils eine Mannschaft jeder ostfriesischen Inseln teilnimmt – von Borkum, Juist, Norderney über Baltrum bis Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge.


 

Deutscher Latino Reggae auf Baltrum

Foto: Promo (Strandagentur)

Baltrum. Cris Cosmo ist in Südwestdeutschland ein etablierter Live-Act und ein echter Entertainer. Seine inspirierenden Songs brachten ihn zum Bundesvision Songcontest, bekamen einen Radio Regenbogen Award und wurden für den Echo und den German Songwriting Award nominiert. Bei seinen Auftritten holt er die Zuhörer:innen mit einem aus dem Ärmel geschüttelten Freestyle ab, bringt sie zum Singen und Tanzen und schickt alle mit einem strahlenden Lächeln nach Hause.

Am Freitag 05.08.2022 ist Cris Cosmo mit seinem Drummer Michl Fischer auf Baltrum im Haus des Gastes. Um 20.30 Uhr geht’s los. Der Eintritt ist frei.


 

 

Inselfeuerwehr Baltrum im Einsatz

Foto: Lars Willers

Baltrum. Für eine autofreie Insel war ziemlich viel los auf den Straßen – so wird es sich der ein oder andere Urlauber am Mittwochabend gedacht haben. Gegen 21 Uhr wurde die Feuerwehr Baltrum zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Der befand sich bereits bei einem anderen Einsatz. Also übernahm die Feuerwehr mit ihrem Mehrzweckfahrzeug die Erstversorgung des Notfalls. Zusätzlich mußten zwei Löschfahrzeuge aufgrund der nahenden Dämmerung den Flugplatz ausleuchten. Ein Rettungshubschrauber war im Anflug und die Landebahn mußte ausgeleuchtet werden.


 

 

Brand auf Baltrum rasch unter Kontrolle

Foto: Alexander Gutbier-Wach

Die Feuerwehr rückte mit 35 Einsatzkräften und drei Löschfahrzeugen an. Umgehend dämmte die Mannschaft die Flammen so ein, dass ausschließlich der bereits betroffene Bereich Opfer der Flammen blieb. Mit Atemschutzgerät ging die Feuerwehr teilweise im Inneren des Gebäudes zur Brandbekämpfung vor. Das Feuer war durch die gewählte Taktik rasch unter Kontrolle, sodass der hintere Teil der Halle gehalten wurde. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden.

Die Rauchsäule des Großfeuers, war weit bis auf das Festland zu sehen. 

Foto: Alexander Gutbier-Wach


 

Feuerwehr baut Fußwaschstraße

Mit Wasser befüllte Behälter und zwei Hohlstrahlrohren wurden gezielt die Verschmutzungen an den 1400 Füßen beseitigt. Bei allen Beteiligten, wurde die Aktion sehr positiv aufgenommen, denn der Sand zwischen den 7000 Zehen war sauber entfernt und bei sommerlichen Temperaturen, gab das Wasserspiel für alle Beteiligten eine willkommene Abkühlung. Foto: Alexander Gutbier-Wach

Baltrum. Das Gymnasium Kolleg St. Thomas aus Vechta, hatte bei „Durchs Watt mit Bianca“ eine Wattwanderung von Neßmersiel zur Insel Baltrum gebucht. Für die Küstenbewohner eigentlich Routine, doch die Teilnehmerzahl war mit 700 Personen schon außergewöhnlich.

Wattführerin Bianca Brüggemann bat die Feuerwehr Baltrum um Unterstützung, da der eingerichtete Bereich auf Baltrum, um sich die Füße vom Marsch durch das Watt zu säubern, nicht für gleichzeitig 700 Personen ausreicht. Die Feuerwehr Baltrum reagierte mit sieben Einsatzkräften und einem Löschfahrzeug. Kurzerhand wurde eine Fußwaschstraße gebaut.


 

EWE-Nordseelauf

Baltrum. Am Freitag dem 24.Juni 2022 findet eine Etappe des Nordseelaufes auf Baltrum statt. Und der verspricht wieder spannende Wettkämpfe bei denen Gemeinschaftssinn, Vergnügen und Erholung nicht zu kurz kommen. Einzel-, Etappen-, Tourenläufer kommen auf ihre Kosten ebenso wie Nordic-Walking-Fans. 

Der Startschuss für diese 7,1 Kilometer lange Etappe fällt um 12 Uhr am Dorfplatz/Rathaus. Alle Informationen unter:  www.nordseelauf.com .


 

Baltrumer Badestrand fast wieder da

Foto: Anja Dembski | GKV Baltrum

Baltrum. Die seit dem 18. Mai laufenden Sandaufschüttungen am Baltrumer Nordstrand werden rechtzeitig fertig. „Derzeit läuft alles nach Plan“, so Inselbürgermeister Harm Olchers. Über die Hälfte der benötigten gut 50.000m³ Sand war bis Pfingsten schon aufgeschüttet worden. Bis zum 18. Juni soll der Sand im Badestrandbereich dann komplett wieder zurückgebracht worden sein – „…so Wind und Wetter bis zum Schluss mitspielen“, betont Harm Olchers. Der Inselbürgermeister freut sich, dass der Baltrumer Badestrand bis zum NRW-Ferienbeginn wieder komplett hergestellt werden kann, inklusive Strandkörbe, Spielgeräte und Volleyballfelder sowie Windsurf-, Kite- und Kajakstationen.

Der kompakte Badestrandbereich der kleinsten ostfriesischen Insel war bei den Sturmfluten im vergangenen Februar nahezu komplett von der Nordsee weggespült worden. Bürgermeister Olchers dankt den zahlreichen Urlaubsgästen auf Baltrum für ihr gezeigtes Verständnis: „Die Maßnahmen sind von den Urlauberinnen und Urlaubern aufmerksam beobachtet worden. Durch die eingesetzten Geräte, und das umsichtige Führen dieser, hält sich auch die Geräuschentwicklung in einem annehmbaren Rahmen. Auch dieses wird von allen Seiten positiv auf der Insel wahrgenommen.“, so Olchers weiter. Sandaufschüttungen auf Baltrum sind damit zum ersten Mal in der Form durchgeführt worden, lediglich zu Anfang der Siebziger Jahre hat es einmal Sandaufspülungen geben müssen. Diese betrafen damals, neben einem Teilbereich des Nordstrandes, vor allem die Buhnenfelder am Westkopf der Insel.


 

Ordentliche Übernachtungszahlen

Gut besucht: Der Baltrumer Badestrand. Foto: Inselgemeinde Baltrum

Baltrum. Erstmals seit 2019 konnte sich die Insel über die Feiertage (Himmelfahrt / Pfingsten) wieder relativ „normal“ und ohne wirkliche Corona-Einschränkung ihren Gästen präsentieren. Entsprechend zurückhaltend waren demnach auch noch die Übernachtungszahlen.

Konnten 2019 (vor der Corona-Pandemie), noch gut 25.000 Übernachtungen über Himmelfahrt und Pfingsten auf der kleinsten ostfriesischen Insel gezählt werden, waren es in diesem Jahr 4.500 Übernachtungen weniger. 2020 erreichten die Übernachtungen über Himmelfahrt und Pfingsten immerhin die Marke von über 17.000. Im vergangenen Jahr allerdings sanken die Zahlen deutlich, unter anderem wegen der kurzfristigen „Landeskinderregelung“, auf nur noch 6.700 Übernachtungen in diesem Zeitraum.

 


 

Feuerwehr Baltrum rettet Urlauber aus Watt

Hilfe mit dem Mehrzweckfahrzeug war nicht möglich. Der Schleifkorb mußte ran. Foto: Ben Hinrichs

Baltrum. Am Montagnachmittag wurde die Feuerwehr telefonisch von einer Urlauberin darüber informiert, dass sich ihr Gatte im Watt am Ostende der Insel in Schwierigkeiten befände. Dieser habe sie angerufen.

Die Regionalleitstelle Ostfriesland wurde von der Inselfeuerwehr über die Situation informiert und das geländegängige Mehrzweckfahrzeug machte sich auf den Weg. Beim Eintreffen wurde der Urlauber vom südöstlichsten Teil der Insel mit dem Fernglas gesichtet. Er steckte bis zu den Oberschenkeln im Watt.

Da es mit dem Fahrzeug nicht möglich war sich zu nähern, erfolgte die Rettung weiter zu Fuß. Nach einem zehnminütigen Marsch durchs Watt, wobei auch Einsatzkräfte ihr Schuhwerk verloren, wurde der in Not geratene 50-Jährige mit Hilfe der Schleifkorbtrage aus seiner Situation befreit.

Nach eigener Angaben befand sich der gerettete Urlauber bereits mehr als 45 Minuten in dieser misslichen Lage. Da keine medizinische Hilfe erforderlich war für den Geretteten, wurde er mit ins Dorf genommen. Auf dem Rückweg aus dem Watt zum Fahrzeug, hat sich jedoch ein Feuerwehrmann durch eine Muschel eine Schnittverletzung zugezogen, welche ärztlich behandelt werden musste.

Foto: Ben Hinrichs

 

 

Sandaufschüttungen haben begonnen

Hier bringt ein Dumper den frischen Sand. Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

Baltrum. Seit Mitte der Woche mischen sich ungewohnt schwere Motorengeräusche in die Inselidylle am Baltrumer Badestrand. Auf der kleinsten Ostfriesischen Insel ist man jedoch froh über die schweren LKW-Kipper am Strand. Die sogenannten Dumper sollen über den Nordstrand der Insel insgesamt 50.000m³ Sand von Ost- nach West transportieren, um damit rund 2/3 des gesamten Bade- und Strandkorbbereichs wiederherzustellen. Die Winterstürme der drei Tiefdruckgebiete «Xandra», «Ylenia» und «Zeynep» im vergangenen Februar – und insbesondere die Sturmflut am 19. Februar – hatten den Sandstrand in diesem Bereich der Baltrumer Badebucht nahezu komplett weggespült.

Harm Olchers im Gespräch mit Mitarbeiter der ausführenden Firma. Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

„Auch dank der finanziellen Hilfe durch das Land Niedersachsen, können wir nun davon ausgehen, spätestens in einem Monat den alten Strandbereich wieder hergestellt zu haben – auch für unsere Strandkörbe.“, betont der sichtlich erleichterte Bürgermeister der kleinsten Ostfriesischen Insel Baltrum, Harm Olchers (parteilos). Nach einem förmlichen Ausschreibungsverfahren sowie Prüfung und Freigabe konnte der Auftrag vergangene Woche erteilt werden. Die ausführende Firma (Weers Erdbau) ist bereits am Sonntag auf der Insel angekommen – früh morgens am Ostende mit vier Dumpern, zwei Baggern und einer Planierraupe.

Die Sandtransporte und der Einbau des Sandes beginnen im westlichen Bereich des Nordstrandes, um dann weiter in östlicher Richtung fortzuschreiten. Hierdurch werden die Fahrstrecken kürzer und die Nutzungsmöglichkeit des Strandes vom Westen her immer größer. Markierungspfähle mit farbigen Köpfen weisen Dumpern und Planierraupe, bis wohin die Sandaufschüttungen notwendig sind. Da es sich um Tidearbeiten handelt, werden die Aufschüttungen vorwiegend über das Niedrigwasser (von niedriger bis mittlerer Tide) erfolgen. Bürgermeister Harm Olchers betont, „dass zu den Badezeiten keine Transporte vorgesehen sind, so dass dann eine Nutzung des Strandes in nahezu gewohnter Weise möglich sein sollte, inklusive ungestörter Badezeiten während des Hochwassers.“ Er bittet Urlaubsgäste und Inselbewohner um Verständnis für die Maßnahme, die spätestens bis zum 18.06.22 abgeschlossen sein soll – dann beginnen in NRW die Sommerferien. „Wir hoffen, dass der Strand bis dahin wieder für alle Nutzer uneingeschränkt zur Verfügung steht.“, freut sich Olchers über den Start der Sandaufschüttungen für den Badestrand der Kleinsten der Ostfriesischen Inseln.

Auch auf Norderney soll Sand an einem Strandabschnitt wieder aufgefüllt werden.

Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum


 

Viele Mutige beim traditionellen Anbaden

Rein in die kühlen Fluten bei bestem Wetter. Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

Baltrum. Erstmals seit zwei Jahren durfte die Gemeinde wieder zum traditionellen Anbaden am Baltrumer Nordstrand einladen. Punkt 11 Uhr gab Bürgermeister Harm Olchers das Startzeichen für den mutigen Sprung in die noch etwas kühle Nordsee. Die Wassertemperaturen, gemessen vom DLRG Team: immerhin 14 Grad am Spülsaum und nur noch 11-12 Grad etwa zwei Meter weiter, im Schwimmbereich der Badezone.

Rund 60 bis 70 Teilnehmende wagten den traditionellen ersten Badegang der Saison. Mindestens doppelt so viele wollten wenigstens am Strand live dabei sein. Für alle „Anbadenden“ gab es einen Schnaps und/oder eine Rose von der Kurverwaltung Baltrum. Genauso sehr wie über die vielen Teilnehmenden und Zuschauer am Badestrand, freute sich Bürgermeister Harm Olchers über die rechtzeitige Ankunft des ersten DLRG-Teams: „Die Rettungsmannschaften der DLRG bei uns, wie auch auf den anderen Inseln, gewährleisten u.a. für kleine Gemeinden wie Baltrum immer ein hohes Maß an Professionalität, eine gute Schulung und reibungslose Abläufe von A-Z.“.

Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

 


 

Inselschule Baltrum setzt Zeichen für Ukraine  

Foto: www.baltrum.de

Baltrum. Zeitgleich mit den sieben Ostfriesischen Inseln haben die Schülerinnen und Schüler der Baltrumer Inselschule in der vergangenen Woche ihre Spendenläufe für Menschen, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden, absolviert.

Es ging rund um den am Süddeich gelegenen Außen-Schulhof – so oft wie möglich. Im Vorfeld hatten die Schulkinder mit Ihren „Sponsoren“ (Mama/Papa, Oma/Opa, Onkel/Tante, Freunde und/oder Bekannte) feste Spendenbeträge pro gelaufener Runde vereinbart. Am Ende kamen insgesamt 821 Runden raus.

Organisiert haben den Lauf auf Baltrum die Schülerinnen Marietta Mronga (15 Jahre, Kl. 10) und Lena Wach (14 Jahre,  Kl. 9). „Der Krieg in der Ukraine ist bei uns Thema im Religionsunterricht, in Politik und in Wirtschaftskunde. Wir wollen den Menschen in Not helfen, die angegriffen werden,“ erklären die beiden Insulanerinnen.

Im März hatte sich die Langeooger Schülervertretung mit der Idee eines Sponsorenlauf für die Ukraine bei Marietta und Lena gemeldet. Schnell entstand eine Kurznachrichten-Gruppe für eine schnelle und einfache Kommunikation zwischen den Inselschulen. Insgesamt sollen etwa 500 SchülerInnen auf allen Ostfriesischen Inseln dabei gewesen sein, schätzt Marietta Mronga. Foto: www.baltrum.de

Die Inselschule Baltrum besuchen insgesamt 37 SchülerInnen, davon konnten 15 heute coronabedingt nicht mitlaufen. Zum Vergleich – auf die Inselschule Borkum gehen etwa 250 Schülerinnen und Schüler. Und „weil Baltrum ja doch recht klein ist und so wenige SchülerInnen hat“, so Lena und Marietta, „haben wir mit allen anderen Baltrumer SchülerInnen einen Kuchenverkauf für den Nachmittag organisiert, um die Spenden-Summe weiter aufzustocken“. Das Engagement der Baltrumer Schülerinnen und Schüler hat sich gelohnt: Nicht ganz ohne Stolz, hat die Schulleitung am Nachmittag mitgeteilt, dass allein auf der kleinsten Ostfriesischen Insel eine Spendensumme von 5130,- Euro, zusammengekommen ist.


 

Die Strandkörbe sind zurück

Hier schweben die ersten Strandkörbe ein. Foto: Gemeinde Baltrum

Baltrum. Zwar ist das Wetter noch im Wintermodus, aber die Saison kommt trotzdem mit großen Schritten auf uns zu. Bei klassischem Aprilwetter haben die ersten Strandkörbe ihr Winterquartier Richtung Strand verlassen. Nach den schweren Winterstürmen, startet die Gemeinde- und Kurverwaltung Baltrum damit in einen schrittweisen Wiederaufbau des Badestrandbereichs. „Aktuell laufen die Bemühungen auf Hochtouren“, so Bürgermeister Harm Olchers, sein Ziel: „Mit den Sandtransporten vom Ostende zum Badestrandbereich soll schnellstmöglich nach Ostern begonnen werden können“.

Raus an die frische Luft. Foto: Gemeinde Baltrum

Die Sturmtiefs „Zeynep“ und „Ylenia“ hatten im Februar 90 Prozent des Hauptbadestrandbereichs mit in die Nordsee genommen. Der Bade-Strandbereich ist auf nahezu kompletter Länge von über 600 Metern weggespült worden, (von Surfstation bis hinter den sogenannten Strandaufgang Ost).


 

Klar Schiff – Baltrum räumt auf

(Foto: Gemeinde Baltrum)

Baltrum. Pandemiebedingt war die gemeinsame Müll-Sammelaktion auf Baltrum in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen. Am Mittwoch (30.03) war es endlich soweit und endlich konnte wieder in größeren Gruppen „klar Schiff“ auf der Insel gemacht werden. Die Gemeinde- und Kurverwaltung hatte alle Menschen auf Baltrum zur gemeinsamen Müllsammelaktion gebeten. Vor allem wurde der Abfall aus Büschen, von den Hellerwiesen, aus Straßenrandbereichen und aus der dem Dorf nahegelegenen Dünenlandschaft gesammelt. Mit dabei  waren auch die Kinder der Inselschule Baltrum. Verteilt zwischen Strand und Watt machten sich jeweils zwei Klassen an die Arbeit, um den eingesammelten Müll anschließend zentral abzugeben und ordnungsgemäß zu entsorgen.


 

Ordentliche Buchungssituation über die Feiertage

Klein aber fein. Mit gerade mal 600 Einwohnern ist Baltrum die kleinste Ostfriesische Insel. Autofrei – sämtlicher Lieferverkehr per Pferd – und mit kurzen Wegen zum Strand geradezu perfekt für junge Familien mit Kindern. (Foto: Gemeinde Baltrum)

Osterfeuer findet statt

Baltrum. Erstmals seit zwei Jahren dürfen sich die Vermieter wieder auf ein nahezu komplettes Ostergeschäft hoffen. Über die Feiertage seien gut 80% der Baltrumer Unterkünfte belegt, berichtet das Vermietungsportal www.inseldirekt.de. Deutlich mehr freie Kapazitäten gibt noch vor und nach den Feiertagen.

Eine gute Nachricht für alle Inselfans, die gerne über Ostern nach Baltrum kommen – das traditionelle Osterfeuer wird in diesem Jahr wieder stattfinden.


 

Countdown zum Saisonstart läuft

Foto: Gemeinde www.baltrum.de

Baltrum. Auch, wenn die Winterstürme enorm an Baltrums Badestrand genagt haben, – die typischen Weiten eines Nordseestrandes bietet die kleinste Ostfriesische Insel allemal. Zudem ist die Gemeinde optimistisch, bis zu den Sommermonaten auch den eigentlichen Badestrand wieder einrichten zu können – samt Strandkörben, Spielgeräten, Badezone & Co.

Inzwischen konnten alle Strandzugänge der Insel wieder soweit instand gesetzt werden, dass man gefahrlos an den Nordstrand gelangen kann und auch die ersten inseltypischen Holzstege liegen bereits. Besonders die Sturmfluten im vergangenen Februar hatten hohe Abrisskanten an den Schutzdünen und wenig Sand hinterlassen. Zugleich gab es beträchtliche Mengen an sogenanntem Meeresauswurf, wie z.B. freigespülte Steine, alte Taue, Kanister und Plastikteile aller Art sowie Holz und große Mengen an Teek.

Dennoch blickt Bürgermeister Harm Olchers inzwischen wieder optimistisch auf die kommenden Monate: „Wir freuen uns, dass das Land Niedersachsen uns Inseln Unterstützungen zur Behebung der aktuellen Strandschäden angekündigt hat. Jetzt geht es darum, dass wir möglichst schnell mit den notwendigen Sandtransporten beginnen können. Nach der zweiten Sturmwelle Mitte Februar hat der „Blanke Hans“ uns am gesamten Hauptstrand nochmals viel Sand genommen, wodurch das Strandniveau weiter gesunken ist und eine Nutzung als Bade- und Burgenstrand in der Form kaum vorstellbar war.“

So reicht der Platz bei normalem (mittlerem) Hochwasser für eine Aufstellung von Strandkörben und –zelten derzeit am Hauptbadestrand nicht aus. Bürgermeister Olchers dazu: „Darum ist eine Sandaufschüttung im gesamten Badestrand-Bereich notwendig, denn nur hier besteht eine entsprechende „Strandinfrastruktur“ (wie z.B. Toiletten/Duschen, Umkleidekabinen).“ Nach bisherigen Schätzungen ist davon auszugehen, dass bis zu 80.000 m³ Sand z.B. aus dem Ostteil der Insel zurück transportiert werden muss. Darum wünscht sich Bürgermeister Harm Olchers, baldmöglichst mit den Sandtransporten starten zu können und rechnet mit Kosten von bis zu 600.000€. „Da diese Summe aber für eine Kommune allein nicht zu stemmen ist, sind wir auf die Unterstützung der Landesregierung in Hannover angewiesen.“, so Olchers weiter. „Die bisherigen Gespräche dazu waren positiv. Jede Insel konnte die eigene Situation darstellen. Ich gehe in die Inselkonferenz mit der Erwartung, dass die aktuellen Probleme konstruktiv angegangen und somit auch zügig und unbürokratisch umgesetzt werden. Wir hoffen nach der morgigen Inselkonferenz davon ausgehen zu können, spätestens im Mai/Juni eine nahezu unveränderte Situation zum früheren Baltrumer Badestrand zu erreichen – samt Strandkörben, Spielgeräten und Badezonen.“


 

Erstes Kutschpferd kehrt zurück aus Winterquartier

Hier schwebt Anni im Hafen von Neßmersiel ein. Foto: www.baltrum.de

Baltrum. Die 7-jährige Kaltblutstute Anni ist das erste Kutschpferd, das auf Norderneys Nachbarinsel für die anstehende Urlaubssaison zurückkehrt. Per Frachtschiff und Kran ist Anni bereits auf Baltrum angekommen. Anni wird in den kommenden Monaten u.a. für Urlauber-Rundfahrten auf der autofreien Insel Baltrum eingesetzt. 

Die Wintermonate auf der Insel sind rau, die Haltung aufwändiger als im Sommer und die Tiere haben in der Hauptsaison auch einen Full-Time-Job, darum gönnen wir Anni von Oktober bis Anfang März ihre „Pferde-Vollpension“ im Winterquartier in Ihlow (Landkreis Aurich), so Besitzer Lukas Linn, vom Baltrumer Kutschbetrieb „Seahorses“.

Bis zur Hauptsaison werden nun nach und nach weitere Pferde der Insel-Kutschbetriebe zurückerwartet. So wie Stute Anni auch, setzen alle Kutschpferde mit dem Insel-Frachtschiff oder der Insel-Fähre auf die ostfriesische Nordseeinsel Baltrum über. Dabei werden die Pferde im Hafen Neßmersiel (Landkreis Aurich) und dann auf Baltrum per Schiffskran, in einer offenen Transportbox transportiert. Auf der Insel gibt es insgesamt drei Personen-Kutschbetriebe und auch die Inselspedition arbeitet ausschließlich mit Pferden.


 

Forschungsprojekt „CUORE“ ist auf Nordseeinseln gestartet

Norderney | Baltrum. Auf Norderney und Baltrum wird in den nächsten drei Jahren untersucht, welche Rolle die Wahrnehmung und der Umgang mit Wind und Stürmen im Alltag der BewohnerInnen spielen. Das Ziel des Projektes ist es, von den täglichen Erfahrungen der InsulanerInnen mit Wind und Sturm zu lernen und Ideen dafür zu bekommen, wie sich Inselgemeinden noch besser vor Stürmen und Sturmfluten in Zeiten des Klimawandels schützen können.

Prof. Dr. Beate Ratter (Leitung CUORE, Professorin für Geographie an der Universität Hamburg). Foto: Gemeinde Baltrum

„Das Neue an unserem Ansatz ist, dass wir genau analysieren, inwiefern Wind und Sturm ein fester Bestandteil des Alltags sind und was wir aus diesen ‚Windkulturen‘ für den Umgang mit und für den Schutz vor Stürmen und Sturmfluten lernen können“, sagt Beate Ratter, Professorin für Geographie an der Universität Hamburg und Leiterin von Cuore.

Parallel zur Forschung auf Baltrum und Norderney findet eine Studie auf dem Penghu Archipel in Taiwan statt. „Der interkulturelle Vergleich der Wind- und Sturmkulturen zwischen dem taiwanesischen Penghu Archipel und den ostfriesischen Inseln Baltrum und Norderney trägt aus unserer Sicht zu einem Ideenaustausch darüber bei, wie man mit Wind und Sturm umgehen kann und woher die Unterschiede kommen“, erklärt Dr. Corinna de Guttry, die für die Taiwan-Fallstudie verantwortlich ist. „In so einem Vergleich können bestimmt beide Seiten voneinander lernen. Der Klimawandel steht direkt vor unserer Haustür – das sehen wir ja leider gerade“, ergänzt Dr. Martin Döring, verantwortlich für die Fallstudien auf Norderney und Baltrum.

Der Baltrumer Badestrand ist in der jüngsten Sturmwoche nahezu komplett verschwunden, nicht zuletzt darum begrüßt Bürgermeister Harm Olchers das Forschungsprojekt: „Aktueller könnte eine Untersuchung auf Grund der derzeitigen Situation nicht nur bei uns auf der Insel sein. Gerade durch den großen Sandverlust am Nordstrand sollten wir jede Möglichkeit einer nachhaltigen Stabilisierung auch dieser Bereiche nutzen um Ressourcen zu schonen und störende Eingriffe in die Natur zu vermeiden.“

Das Projekt läuft mit einer ersten Windkartierung und Interviewstudie unter Leitung von Dr. Martin Döring bis zum11.03.22 auf Baltrum und wird auf Norderney im März fortgesetzt. Parallel finden die Studien auf Penghu in Taiwan statt.


 

Enorme Herausforderungen nach Sturmwoche

600 Metern Strand sind weggespült worden. Foto: Gemeinde Baltrum

Baltrum. Die kleinste Ostfriesische Insel steht vor enormen Herausforderungen nach Sturmwoche. Die Sturmtiefs „Zeynep“ und „Ylenia“ haben 90 Prozent des Hauptbadestrandbereichs mit in die Nordsee genommen. Eine etwa fünf Meter hohe Abrisskante erstreckt sich über 600 Strand-Meter.

Die Sandverluste am Baltrumer Hauptbadestrand sind enorm, viel Substanz ist verloren. Aktuell finden Überlegungen statt, wie ein normaler Badestrand-Betrieb, inkl. Strandkörben, Badefeld, Spiel- und Sportgeräten in den bisherigen Strandabschnitten, bis zum Sommer wiederhergestellt werden kann.

Wünscht sich Hilfe vom Land Niedersachsen: Harm Olchers, Bürgermeister der Gemeinde Baltrum. Foto: Gemeinde Baltrum

So ist der Bade-Strandbereich auf nahezu kompletter Länge von über 600 Metern weggespült worden (von Surfstation bis hinter den sogenannten Strandaufgang Ost). Aktuell sind drei Strandzugänge gesperrt, weil kaum noch vorhanden. Eine gut 5 Meter hohe Sandabrisskante hat sich bis an den schützenden Dünenkörper herangefressen. Es wird dringend geraten, sich weder auf noch unter der Kante aufzuhalten. Dennoch sind die Insulaner froh, dass die Wasserstände nicht ganz so hoch eingetreten sind, wie vorhergesagt.

In dieser Woche sollen genauere Vermessungen beginnen, wie hoch der Substanzverlust wirklich ist. Auf der Insel selbst ist zum Glück niemand zu Schaden gekommen. Neben dem Beseitigen einiger umgestürzter Bäume gilt es jetzt zeitnah auch zahlreiche Dachschäden wieder zu reparieren.

Bürgermeister Harm Olchers wünscht sich vom Land neben schneller und unbürokratischer Hilfe zur Wiederherstellung des Badestrandes, auch Konzepte und Ideen für die Zukunft: „… mit dem Fokus darauf, wie wir künftig mehr Sand außerhalb der Sturmflutsaison an unseren Stränden sichern bzw. festhalten können.“

Besonders dankt Harm Olchers der Freiwilligen Feuerwehr Baltrum, die Insel-Deichscharten sowie kritische Dorfbereiche rechtzeitig gesichert hatte. Großen Respekt zollte er auch den Einsatzkräften in ganz Ostfriesland, die über das Wochenende so oft ausrücken mussten wie schon lange nicht mehr.